Zur laufenden Saison 2023-2024 hatte eine größere Gruppe Mädchen den OHC auf eigenen
Wunsch verlassen und sich dem HSV Oberhavel angeschlossen. Eine bis zuletzt
hochemotional geführte Debatte über die Vereinswechsel veranlasste Vertreter von HSV und
OHC, sich am vergangenen Freitag zu einer Gesprächsrunde zu treffen, vor allem zum Wohle
der handballspielenden Kinder, aber auch zur Vermeidung gegenseitiger Unterstellungen und
zur Versachlichung der Kommunikation.
Beide Vereine sind sich ihrer hohen Verantwortung im Nachwuchssport bewusst. Handball
fördert die Persönlichkeitsentwicklung: Kinder und Jugendliche trainieren Fairness und
soziales Miteinander und erleben Möglichkeiten von Mitwirkung und Mitgestaltung. Auch
unter diesem Aspekt wollen beide Vereine in Oberhavel eine sportliche Nachbarschaft
pflegen, die von Konkurrenz auf dem Parkett, aber genauso von gegenseitiger Achtung und
respektvollem Umgang geprägt ist.
Um ähnliche Konflikte zukünftig zu vermeiden, erklären beide Vereine, auf die persönliche
Ansprache von Spielern/ Spielerinnen des anderen Vereins (auch über soziale Medien) zu
verzichten. Jeder Verein hat die Möglichkeit über die sozialen Medien seine Arbeit
vorzustellen und allgemein formuliert um Verstärkung zu werben.